Mit Entsetzen haben wir vom jüngsten Anschlag auf das Büro der Aidshilfe Aachen um den Jahreswechsel erfahren. Dass die Räumlichkeiten seit Monaten im Visier aggressiver Kräfte stehen, war schon verabscheuungswürdig genug. Das Beschmieren von Haustür und Briefkasten sowie die unsäglichen Flugblätter, die bis nach Köln Verbreitung fanden, ist eine beispiellose Attacke auf die wichtige Arbeit in der Stadt und weit über Aachen hinaus.
Dass nun auf die Büros der Aidshilfe Aachen geschossen wurde und die Menschen dort nun um ihr Leben und das der dort Rat und Unterstützung Suchenden fürchten müssen, bringt das Fass zum Überlaufen!
Die Aidshilfe im Märkischen Kreis und der Landesverband NRW verurteilen diese verabscheuungswürdige Tat auf das Höchste! Die Aidshilfe Aachen hat unsere uneingeschränkte Solidarität!
Wir fordern die Behörden auf, alles daran zu setzen, um diejenigen, die das zu verantworten haben, zu fassen. Gleichzeitig fordern wir im Sinne unserer Zielgruppen, dass die Arbeit der Aidshilfe Aachen zukünftig sicher und niedrigschwellig vonstatten gehen kann.
Und wir appellieren an die Aachener Stadtgesellschaft, für ein Klima einzutreten, in dem die Aidshilfe Aachen wie alle bürgerschaftlichen Organisationen für die Akzeptanz und Gleichberechtigung, die Teilhabe und Unterstützung ihrer Klientel ungestört und frei wirken kann. Nur so ist ein friedliches und gemeinwohlförderndes Miteinander möglich.