Vorstandsmitglied Andreas Reiser (r.) hielt die Eröffnungsrede.
Unsere Feier zur offiziellen Eröffnung unserer neuen Räume in der Twiete 33 in Menden sowie zu unserem 35-jährigen Jubiläum war ein voller Erfolg. Viele Menschen aus Politik, Gesundheitswesen, Sozialdiensten, Vereinen und viele unserer Mitglieder waren erschienen.
Nach einem Grußwort des Mendener Bürgermeisters Dr. Roland Schröder, selbst Gründungsmitglied der Aidshilfe MK, hieß unser Vorstandsmitglied Andreas Reiser die Gäste willkommen und hielt eine Rede über die Geschichte der Aidshilfe im Märkischen Kreis und unsere heutigen Tätigkeitsschwerpunkte. Danach berichtete Dr. med. Thomas Gehrke von der Ärztekammer Westfalen-Lippe über seine Erfahrungen als Arzt in der Zeit, als die HIV-Epidemie begann. Er äußerte sich lobend darüber, dass mit unserer Gründung im Märkischen Kreis bereits 1987 – also sehr früh – auf die Epidemie reagiert wurde.
Ein Zwischenwort aus dem Publikum kam von Wilderich von Böselager, der sich als Gründungsmitglied der Aidshilfe im Märkischen Kreis noch an die Situation in den Anfangszeiten erinnert.
Es folgte ein umfangreicher und sehr interessanter Vortrag von Dr. Markus Unnewehr über den aktuellen Stand in der HIV-Forschung und seine Arbeit in der Immunschwäche-Ambulanz der St. Barbara-Klinik in Hamm, wohin auch Patienten und Patientinnen aus dem Märkischen Kreis fahren.
Harald Schüll (71) berichtete aus seinem bewegten Leben. Er ist seit 1984 HIV-positiv und hat sich seit damals vor allem bei der Aidshilfe Düsseldorf jahrzehntelang für Betroffene sowie für Aufklärung engagiert.
Zum Abschluss ging Peter Müller, der bei uns für die Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit zuständig ist, noch einmal auf unsere Aufgaben ein, berichtete darüber, dass wir in diesem Jahr wieder trotz Corona verstärkt vor Ort an den Schulen präsent sein konnten und lud andere Selbsthilfegruppen und Vereine, die daran interessiert sind unsere Räume für Vorträge oder Treffen zu nutzen, ein sich an ihn zu wenden.
Nach dem offiziellen Teil fand bei Getränken und Schnittchen noch ein reger Austausch unter den Gästen statt.