Eine Hand, ein Handy, Nullen und Einsen und eine Hand als Drahtgittermodell.

Die elektronische Patientenakte öffnet Stigmatisierung und Diskriminierung Tür und Tor!

Die Aidshilfe im Märkischen Kreis schließt sich der Meinung der Deutschen Aidshilfe an und lehnt die elektronische Patientenakte (ePA), die Anfang nächsten Jahres kommen soll, in der jetzigen Form klar ab!

Dass die Digitalisierung auch im Gesundheitswesen vieles einfacher machen kann, streiten wir nicht ab. Aber eine digitale Akte, die einem die Hoheit über die eigenen sensiblen Gesundheitsdaten entreißt, ist so nicht akzeptabel. Gerade sensible Daten wie Medikamentenverschreibungen und Informationen wie z.B. über eine HIV-Infektion dürfen auf keinen Fall ohne aktive Zustimmung und einfach umsetzbare Kontrollmöglichkeiten allen Akteuren im Gesundheitssystem in der Breite zugänglich gemacht werden! Denn das öffnet Diskriminierungen und Stigmatisierungen sowie indirektem Zwang zum Opt-in Tür und Tor!

Wir fordern daher zusammen mit der Deutschen Aidshilfe und vielen anderen Vereinen und Initiativen die Politik auf, hier dringend nachzubessern!

Über Details der Problematik der elektronischen Patientenakte können Sie sich hier informieren. Dort gibt es auch eine digitale Handreichung, wie man mit der ePA umgehen kann, wenn sie doch unverändert kommen sollte.