Unter dem Motto: “NRW bleib sozial” protestierten am 19. Oktober bis zu 25.000 Menschen friedlich vor dem NRW-Landtag gegen die Kürzungen im Sozialhaushalt. Dies waren etwa dreimal soviel Teilnehmende, wie vom Veranstalter, der Freien Wohlfahrtspflege NRW, erwartet wurden. Es war laut Medienberichten eine der größten Demonstration bisher vor dem Düsseldorfer Landtag.
Auch die Mitgliedsorganisationen der Aidshilfe NRW beteiligten sich an dieser Kundgebung und forderten „Keine Kürzungen der Aidshilfe-Arbeit“. Für die Aidshilfe im Märkischen Kreis nahm Andrea Peuler-Kampe an der Demonstration teil.
Der Hintergrund: Das Durchhaltevermögen der Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Träger von Einrichtungen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist zunehmend erschöpft. „Wir haben besseres zu tun, als zu demonstrieren – aber was sollen wir tun? Unzählige Briefe, Gespräche vor und hinter den Kulissen, doch all unsere Hilferufe verhallen. Es ist Zeit, der Politik klar zu machen: Das schleichende Sterben der sozialen Infrastruktur in NRW hat bereits begonnen. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, gibt es bald nichts mehr zu retten!“, forderte Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW, bei der Kundgebung in Düsseldorf.