Jedes Jahr infizieren sich, auch im Märkischen Kreis, Menschen neu mit HIV. Aktuell wurden hierzu, passend zum Welt-AIDS-Tag am 01.12., die Statistiken zu Neuinfizierungen veröffentlicht. „Dabei bleibt die Zahl der Neuinfizierungen stabil – dies ist sicher auch ein Erfolg der regionalen Präventionsarbeit“, bestätigt die Aidshilfe im Märkischen Kreis.
Der gemeinnützige Verein stemmt auch in diesem Jahr zum Welt-AIDS-Tag mit sehr viel ehrenamtlicher Unterstützung zahlreiche Präventionsaktionen und Spendensammlungen. In diesem Jahr sind hier besonders die Studierenden der Iserlohner BiTS und die Schwul-Lesbische Initiative MK (SLIMK) hervorzuheben. Die Studierenden der BiTS führen an ihrer Universität, wie schon traditionell seit vielen Jahren, eine Spendensammlung für die Aidshilfe durch. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von SLIMK setzen eine besondere Aktion durch: Einzelhändler und Einzelhändlerinnen sowie Gewerbetreibende in vielen Städten des MK werden in diesen Tagen angesprochen, um sich an der Aktion „Welt-AIDS-Teddy“ zu beteiligen. „Der Teddy wird jährlich neu vom Schweizer Pfarrer Heiko Sobel gestaltet und ist für viele schon zum Sammelobjekt geworden. Er wird gegen eine Mindestspende von 5 Euro abgegeben und ist in vielen Geschäften des MK erhältlich“, so die Aidshilfe.
Die Spenden werden in diesem Jahr sowohl für die Jugendprävention (Schülerinnen und Schüler werden unterrichtet, wie sie sich vor Ansteckung schützen können) und zur Unterstützung finanziell bedürftiger, HIV-betroffener Familien und Einzelpersonen verwendet.
Die Aidshilfe nutzt den Welt-AIDS-Tag wie in jedem Jahr, um ihre Arbeit und Ziele bekannt zu machen. Notwendig ist aus Sicht des Vereins über die Prävention hinaus eine weitere Enttabuisierung von Sexualität und sexuell übertragbaren Infektionen. Darüber reden zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für Schutz und Diagnostik.